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Heinrich Wild: Vom Waisenknaben zum Weltveränderer – Zwei Bücher, zwei Pioniergeschichten

  • Autorenbild: Patrick
    Patrick
  • 16. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Sept.

Ein Blick auf Fritz Staudachers neue Publikation über die verborgene Kindheit des Weltvermessers Heinrich Wild – mit Rückgriff auf das frühere Werk über seine Verbindung zu Albert Einstein.

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Vor einiger Zeit habe ich an dieser Stelle über das erste grosse Werk von Fritz Staudacher berichtet: Heinrich Wild und Albert Einstein – Beginn zweier grosser Weltkarrieren. Der Artikel beleuchtet zwei geniale Schweizer Bundesbeamte, die um 1900 in Bern ihre Karriere beginnen – Heinrich Wild, der Glarner Landestopograph, der die Vermessung revolutioniert, und Albert Einstein, der Physiker, der das Weltbild neu denkt.


Der Gedanke, dass Heinrich Wilds Lebensweg über Jahrzehnte hinweg im „Gravitationsfeld“ Albert Einsteins verlief – beruflich, biografisch und technologisch – hat mich damals sehr fasziniert. Dass die beiden Männer sich möglicherweise nicht einmal persönlich kannten, macht diese „Einstein-Wild-Relation“ umso spannender. Der erste Blogartikel über dieses Buch fand bei vielen Leserinnen und Lesern grossen Anklang – insbesondere bei denen, die sich für grosse Glarner Persönlichkeiten interessieren.


Nun ist der zweite Streich erschienen – und er greift viel weiter zurück.


Die Kindheit des Heiri Wild – Ein Leben zwischen Verlust, Strenge und Genialität


In seinem neuesten Werk „Die verborgene Kindheit und Jugend von Heinrich Wild“ öffnet Fritz Staudacher einen Schatz an bisher unbekannten oder verdrängten Informationen: Wie wurde aus dem früh verwaisten Jungen Heiri Wild ein Mann, der die internationale Vermessungstechnik neu erfand?


Hochbegabter Halbwaise


Heinrich Wild wurde in Bilten geboren, verlor mit drei Jahren seinen Vater und wuchs unter der harten Hand seiner Grossmutter auf. Die Mutter war oft abwesend. Doch schon mit zwölf Jahren arbeitete er im Linthwerk, und noch vor seinem zwanzigsten Lebensjahr hatte er – ohne Diplom – einen Ruf als Vermessungstalent.


Staudacher zeichnet das eindrucksvolle Porträt eines Jungen, der sich mit mathematischer Intelligenz, technischem Spürsinn, konstruktiver Kreativität und eiserner Disziplin aus der Enge seines familiären Umfelds bis ins nationale Rampenlicht hocharbeitete. Er wurde Zeuge, wie mit seinen Instrumenten die Welt vermessen und kartografiert wurde – und wie seine Konstruktionsprinzipien, in Verbindung mit den Technologien aus Einsteins Zeit, bis heute Anwendung finden.

 

Zwei Artikel – ein Vermessungsgenie

In der Kombination beider Werke entsteht ein faszinierendes Ganzes:

Buch

Thema

Warum es sich lohnt

Beginn zweier Weltkarrieren

Wilds Karriere in Bern & bei Zeiss, Parallelen zu Einstein

Technisch-historisch, voller Aha-Momente für Physik- & Technikfans

Verborgene Kindheit

Wilds Jugend in Glarus, familiäre Prägungen, emotionale Tiefe

Biografisch fundiert, erhellend für Persönlichkeitsentwicklung


Fazit: Staudacher als Chronist des Glarner Pioniergeists


Mit seiner herausragenden, 320-seitigen Biografie über das lange verkannte mathematisch-technische Universalgenie Jost Bürgi (1552–1632) unter dem Titel „Jost Bürgi, Kepler und der Kaiser“ hat sich Fritz Staudacher bereits einen Namen gemacht. Nun widmet er sich einer weiteren faszinierenden Gestalt der Technikgeschichte: dem Glarner Pionier Heinrich Wild. Mit dem ersten umfassenden Artikel über Wild legt Staudacher ein weiteres bedeutendes Werk vor.

Hatte er mit seinem ersten Beitrag eine technik- und ideengeschichtliche Lücke geschlossen, so verleiht er Heinrich Wild in seinem neuen Werk jene menschliche Tiefe, die dessen Leistungen in einem noch eindrucksvolleren Licht erscheinen lässt.


Wer sich bereits für die Parallelen zwischen Einstein und Wild interessiert hat, erhält nun die Gelegenheit, den Wurzeln dieses Glarner Genies nachzuspüren – und zu erkennen, wie Persönlichkeitsstruktur, familiäre Prägung und technischer Pioniergeist dazu beigetragen haben, ein ganzes Jahrhundert mitzugestalten.


Leseempfehlung: Diese beiden Artikel gehören zusammen – wie Theodolit und Laser, wie Landkarte und GPS. Wer das 20. Jahrhundert in Technik und Wissenschaft verstehen will, kommt an Heinrich Wild nicht vorbei – und an Fritz Staudacher schon gar nicht.

 

Hier der Link zu Fritz Staudacher’s Artikel «Beginn zweier grosser Weltkarrieren»

Hier der Link zu Fritz Staudacher’s Artikel «Heinrich Wilds verborgene Kindheit und Jugend»

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