Porträt
Obstalden umfasst das gleichnamige Mitteldorf (685 m) und die Weiler Mülital, Voglingen, Nidstalden, Stocken und Walenguflen. Die erste urkundliche Erwähnung von Obstalden stammt aus dem Jahr 1340 in der Pacht-Rolle des Stiftes Säckingen. 1406/15 wurde Obstalden in die Glarner Herrschaft integriert. Bis ins 14. Jahrhundert gehörte Obstalden zur Kirche von Schänis. Die um 1300 erbaute und 1444 erstmals erwähnte Kirche in Obstalden verfügt über Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Die Reformation fand 1528 statt. 1593 löste sich Obstalden von Schänis. Um 1400 wurde erstmals der sogenannte Heimkuhgenossame (Kooperative zur Nutzung des gemeinschaftlichen Grünlandes östlich des Sallerntobels) erwähnt. 1806 löste sich Mühlehorn von Obstalden. Die Kirche Obstalden war von Anfang an eine Pfarrkirche für alle drei Gemeinden des Kerenzerbergs. 1760/61 baute Mühlehorn eine eigene Kirche, aber nur anlässlich der Trennung des Tagwens 1885/87 trennte Mühlehorn die Kirche vollständig von Obstalden.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurden alte und neue alpine Unternehmen für die Nutzung der Almen gegründet. Im 17. Jahrhundert wurden im Mürtschengebiet Eisen- und vor allem Kupfer und Silber abgebaut. Zwischen 1848-64 und 1916-20 wurde der Abbau wieder aufgenommen. Im 18. Jahrhundert breitete sich die Handspinnerei aus.
1881-82 gründete Obstalden die heutige Grundschule und 1961 das Sekundarschulhaus, das 1973 zur Hauptschule des Oberstufenbezirks Kerenzen-Mollis wurde.


Innenansicht der Kirche von Obstalden
Die Kirche von Obstalden aus dem 14. Jahrhundert
Der Kirchturm stammt aus romanischer Zeit
Familien aus Obstalden
Ackermann
Britt
Durscher
Dürst
Geiger / Giger
Grob
Heussi
Kamm
Kirchmeier
Küng
Schräpfer / Schrepfer
Zwicki