MENZI
Menzi Familienwappen (Wappenbuch Glarus)
Vorkommen in Glarus
Über die Familie Menzi
Alte, verbreitete, reformierte Ratsfamilie aus Filzbach und Obstalden unbekannter Abstammung. Eine katholische, numerisch schwache Seitenlinie in Näfels stirbt in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunders aus. Die »Alt Mentzi« spendet 1413 an die Kaplanei Näfels. Hans Menzi, der 1546 vor Gericht steht, schwört 1548, 1557 und 1559 Urfehde. Andreas Menzi ist in den französischen Soldlisten von 1556 vertreten; ebenso werden in den Gewehrrodeln 1582 und 1589 verschiedene Menzis erwähnt, so u. a. Jörg Menzi, der 1614 als Ratsherr stirbt. 1919 wird eine Familie in Mollis, 1936 eine andere in Winterthur eingebürgert.
Persönlichkeiten
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Menzihaus am Lützelsee in Hombrechtikon. Das beinahe herrschaftlich anmutende Riegelbauhaus im Lützelsee wurde um 1739 durch Hans Jakob Hürlimann erbaut. Seinen Namen erhielt das Haus aber von der Familie Menzi, die es zwischen 1874 und 1964 bewohnte. Fridolin (1822-1893) und Rosina Menzi-Menzi (1835-1901) waren die ersten der drei Generationen die das Haus und den Bauernhof am Lützelsee bewirtschafteten.
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Ernst Edwin Menzi (1897-1984) erfand 1966 den ersten Schreitbagger Menzi Muck, der ihn weltbekannt machte.
Quellen
Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, S. 80
Tschudi-Schümperlin Ida / Winteler Jakob, Wappenbuch des Landes Glarus, S. 57