Porträt
Mühlehorn umfasst das gleichnamige Dorf am Südufer des Walensees sowie die Dörfer Vortobel, Tiefenwinkel und Mühletal an der nordöstlichen Grenze des Kantons Glarus.
Mühlehorn wurde 1551 erstmals urkundlich als Mülihorn erwähnt und kam erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts in den Besitz von Glarus. Mühlehorn gehörte bis 1806 zu Obstalden und blieb bis 1887 als Mitglied der Tagwen Kerenzen. Fischer und Bootsleute ließen sich wahrscheinlich zuerst am geeigneten Liegeplatz Mühlehorn nieder. 1575 werden erstmals Mühlenbesitzer erwähnt. Die im 18. Jahrhundert erbaute Schmiede wurde 1966 renoviert und 1971 in Betrieb genommen. 1760 gründete Mühlehorn eine eigene reformierte Kirchengemeinde und baute 1759-61 nach Plänen von Hans Jakob Messmer eine Kirche.
Müllerei, Schifffahrt, Holzhandel und Viehzucht bildeten im 19. Jahrhundert die wirtschaftliche Grundlage. In den Jahren 1837-40 wurde das erste Grundschulhaus und 1912 das heutige Schulgebäude gebaut. 1859 erhielt Mühlehorn einen Anschluss an das Netz der Vereinigten Schweizer Bahnen und 1964 an die Autobahn. Die E. Fröhlich AG (ab 1998 Grob Horgen AG), die Webmaschinenzubehör herstellte, war bis zu ihrer Schließung im Jahr 2004 der größte Arbeitgeber. Im Jahr 2007 gab es zwei Bauunternehmen und ein Schotterwerk mit Sitz in Mühlehorn.
Innenansicht der Kirche in Mühlehorn
Die Kirche in Mühlehorn (1759-61)
Familien aus Mühlehorn
Ackermann
Britt
Durscher
Dürst
Egger
Grob
Heussi
Kamm
Küng
Leuzinger
Luchsinger
Menzi
Schneeli
Schräpfer / Schrepfer