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Oberurnen

430 M.ü.M.

1963 Einwohner (am 1.1.2011)

Oberurnen Wappen.png
Oberurnen2
Oberurnen
Oberurnen Birthview
Oberurnen ca. 1950
Oberurnen 1954
Oberurnen ca. 1940
Oberurnen Catholic Church St. George
Oberurnen Trinity Chapel
Oberurnen Sonnenalp
Oberurnen Vorburg
Oberurnen Vorburg
Niederurnen and Oberurnen
Oberurnen Inn Engel
Oberurnen Ziger factory 1950

Porträt

 

Im Hochmittelalter gehörte Oberurnen zusammen mit Niederurnen zum Kloster Schänis und musste an das Kloster Säckingen Zinsen zahlen. Die Vorburg, über dem Dorf gelegen, ist die bedeutendste Burgruine des Kantons. Sie wurde wahrscheinlich um 1300 als Verwaltungsgebäude der Habsburger erbaut, 1369 an einen Rudolf Stucki verpfändet und spätestens im 15. Jahrhundert aufgegeben.

 

Oberurnen beteiligte sich nach 1280 am Bau der Kapelle in Mollis, die 1319 zu einer Kirche auch für Näfels und Oberurnen erhoben wurde. Da diese beiden Gemeinschaften die Reformation ablehnten, gründeten sie 1532 ihre eigene katholische Gemeinde und bauten 1592 die Dreifaltigkeitskapelle mit einigen wertvollen Merkmalen. 1868 trennte sich Oberurnen von der Gemeinde Näfels und weihte seine eigene Kirche St. Georg.

 

Im Mittelalter basierte die Oberurner Landwirtschaft auf der Schafzucht, die sich allmählich auf die Rinderzucht verlagerte. Im Berggebiet der Gemeinde wurden den Schwänditaler Alpen 1704 drei Alpengesellschaften zugeordnet, wodurch die Dorfgenossen eine Ertragssteigerung erreichten. Oberurnen kaufte im Jahr 1839 die Sonnenalp.

 

Kurz nach Abschluss der Linth-Korrektur begann in Oberurnen die Industrialisierung. Im Jahre 1833 wurden eine Spinnerei und im Jahre 1836 eine Baumwolldruckerei gegründet. Letzteres wurde 1890 durch eine Seidenweberei ersetzt, die 1974 schließen musste. 1887 nahm die Schraner AG eine Schmiedeanlage in Betrieb.

 

Das 1851 erbaute Dorfschulhaus wurde 1927 erweitert. Gemeinsam mit Näfels errichtete Oberurnen 1860 für die Schüler des Berggebietes ein Schulhaus im Schwändital. 1875 erhielt die Gemeinde den Anschluss an das Schienennetz der Schweizerischen Nordostbahn. Im Jahr 1906 ging das Kraftwerk in Betrieb. In den Jahren 1963-64 wurde eine weitere Schule gebaut und 1969 wurde eine eigene Kindertagesstätte eröffnet (seit 2004 Heilpädagogisches Zentrum Glarnerland). 1976 wurde das Mehrzweckgebäude eingeweiht. Kleinere Industrie- und zahlreiche Handelsunternehmen bieten Arbeitsplätze in der Gemeinde.

Oberurnen Catholic Church St. George.jpg

Die katholische Kirche St. Georg von Oberurnen

(gebaut 1868)

Oberurnen Trinity Chapel.jpg
Oberurnen Trinity Chapel interior.jpg

Die Dreifaltigkeitskapelle von Oberurnen (Innenansicht)

Die Dreifaltigkeitskapelle von Oberurnen

(gebaut 1592)

Familien aus Oberurnen

Boss

Burlet

Gnos

Hunold

Küng

Müller

Oswald

Schirmer

Schlittler

Stucki

Vogel

Zindel

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